Ab ins Tierheim!

 

 

Es gibt einfach zu viele Leute die sich nicht im Klaren sind was sie sich mit einem Hund ins Haus holen und welche Verantwortung auf sie zukommt. Es wird leider noch lange dauern bis Menschen begreifen, dass Hunde keine Wertgegenstände sind die man erwerben / kaufen kann und dann wenn das Süße Ding Arbeit macht, es wieder abschieben und dann irgendetwas erfinden wie: "Zu viel Arbeit", "Allergie" und so weiter. Man muss sich halt vorher bewusst sein vie viel Dreck, wie viel Arbeit und mühe dahinter steckt. Einem Kind macht man ja auch fast zwei Jahre die Windeln, wischt ihm gute fünf Jahre den Hintern ab, füttert es fährt es überall hin und so weiter. Und kostet bis es endlich das Haus verläst eine Unsummen an Geld.
Kinder müssen auch zur Schule und Lernen, und so verhält es sich auch mit einem Hund, ohne Fleiß keinen Preis. Gerade weil die Leute sich nicht bewusst sind oder den klaren Menschenverstand nicht vorher einschalten gibt es mehr Tiere in Tierheimen und Tötungsstationen wie Menschen auf dem Planeten.

Außerdem gibt es nichts Schöneres als einen Hund. Hunde lieben einen bedingungslos, sind nie böse mit einem, schauen nicht aufs Aussehen und möchten einem immer alles Recht machen. Hunde verstehen es nicht einfach abgeschoben zu werden. Es ist einfach nicht fair wenn man diese super Geschöpfe unüberlegt anschafft und dann wieder abschafft wie einen Auto den man unbedingt haben wollte und im Nachhinein merkt, dass man sich das Auto eigentlich gar nicht leisten kann. Eigentlich müsste der Züchter sich die Leute auch besser anschauen und dann merken, dass es die falsche Familie für den Welpen ist. Doch gerade das ist schwer, gute Leute die es ernst meinen und ihre ganze Liebe und Zeit in ihren Wunschhund hineinstecken gibt es immer seltener. Leute die das "Produkt" Hund einmal "ausprobieren" wollen gibt es leider wie Sand am Meer.

Ist schon praktisch die Lösung, wieder zurück zum Züchter oder ab ins Tierheim. Hauptsache wir sind die Arbeit los. Die Menschen machen es sich halt zu einfach, halten sich für Übermächtig glauben halt sie wären was Besseres und Tiere haben keine Rechte anständig und mit Respekt behandelt zu werden.

Eins vornweg, wenn man sich entscheidet einen Hund ins Haus zu nehmen muss jeder damit einverstanden sein. Und sich nicht mit den Worten trösten: „Wenn es nicht klappt, dann geht er halt wieder raus". Ein Hund ist ein Lebewesen wie du und ich, mit Gefühlen und keine Modeerscheinung. Super Vorbild übrigens für die Kinder (falls welche im Haus sind).


Gerade Welpen brauchen, Zeit, Verständnis, Geduld und jede Menge Menschenverstand. Gerade dann wenn der neue Besitzer absolut keine Ahnung von Hundeerziehung hat. Gerade dann ist es wichtig, dass man zu seinem Hund hält, zur Hundeschule geht oder sich Hilfe sucht. Schließlich ist es kein Ding, was man ausprobiert und womöglich für ein anderes austauscht oder abgibt wenn es den eigenen Erwartungen nicht entspricht oder man erkennt, dass man mit dem Tier arbeiten muss.


Und dann die Aussagen: „Er wird nicht Stubenrein" oder Wir müssen zu oft mit ihm raus". Über Hundeerziehung und Welpen im allgemein macht man sich vorher schlau. Dann kann man sich ausmalen wie viel Arbeit das macht. Meine Hunde machen auch Arbeit, Easy ist an Epilepsie erkrankt, er ist wegen seinen Anfällen sehr Pflegebedürftig, und der andere leidet an Trennungsangst. Vom Dreck den die meine Hunde nach Spaziergängen und so weiter mit nach Hause schleppen ganz zu schweigen. Doch diese Dinge sind nichts im Vergleich zu der Liebe und Annerkennung die Tiere uns tagtäglich schenken.

 

Wenn man einst sein Leben mit einem Hund geteilt hat, lernt man dass es die Worte "Liebe", "Freundschaft", "Schmusig", "Treu", "Aufopfernd", "Intelligenz", "Aufrichtig", "Lebensfroh", "Dankbar", "Aufmerksam", "Lernbegierig", "Schön", "Sensibel", "Sportlich", "Beschützer" "Begleiter"... nicht nur in Büchern gibt, sondern alle in einem einzigen Lebewesen vereint sind. Es gibt keinen Menschen der all diese Dinge vereinen kann und es gibt selten Menschen der andere mehr liebt als sich selbst. Nur Hunde, die stellen ihren Menschen nie in Frage und ihre Liebe und Anerkennung ist grenzenlos.
Und dann noch Aussagen wie: „Wir waren uns nicht alle einig ob wir wirklich einen Hund haben wollten." Allein hier muss man dem Hund zu liebe Nachdenken und lieber zum Goldfisch oder Stofftier greifen.


Wenn ich so überlege, im Mittelalter haben die Leute ihre alten und kranken Mitmenschen so wie ihre behinderten Kinder auch ausgesetzt und von der Gesellschaft verbannt weil sie zu viel Arbeit gemacht haben jetzt machen wir das mit unseren Tieren. Der Mensch muss halt immer seine Überlegenheit und Unantastbarkeit unter Beweis stellen. Gerade deshalb liegt mir soviel an Hunden. Ein Hund würde niemanden aus seinem Rudel verbannen, würde aber auch nicht den Fehler begehen jemanden in seinen Rudel auf zu nehmen nur weil ihm gerade danach ist.


Also, bitte denkt nach bevor ihr euch für ein Lebewesen egal welcher Art entscheidet denn jedes hat Gefühle, und ist vom klaren Menschenverstand seiner neuen Besitzer abhängig.